Was ist Karate – was stellt Karate in unserem Leben dar?
Die Kriegstechniken des alten Japan, mit denen die Samurai auf dem Schlachtfeld kämpften, werden mit dem Sammelbegriff „Bujutsu“ bezeichnet.
Im 17. Jahrhundert wurde das Bujutsu vom Zen-Buddhismus-Meditation-Lebenshaltung – beeinflusst, das ihm eine philosophische Ausprägung verlieh. Der Begriff wandelte sich von „ Technik des Krieges“ in „ Weg der Kampfkünste“, also Budo und das Ziel war nun die Verfeinerung von Persönlichkeit und Charakter des Übenden.
Die lange Entwicklung der Kampfkünste, als deren bekannteste Vertreter heute Aikido, Iaido, Jujutsu, Judo, Karate-Do, Kendo und Kyudo zu nennen sind, war von mehreren Phasen gekennzeichnet.
Extrem gefährliche Techniken wurden aus den Training entfernt bzw. geheim gehalten, eine gewisse Kontrolle der Techniken wurde eingeführt, um die Verletzungsgefahr beim Üben auf ein Minimum zu reduzieren, schließlich wurde ein Teil der Budo-Disziplinen auf sportliche Bereiche ausgedehnt. Heute verfolgen die Kampfkünste mehrere Ziele.
Sie bieten ein körperliches Training – je nach Disziplin sanfter oder dynamischer- und mitunter effektive Selbstverteidigungstechniken, stärken das Selbstbewusstsein, unterstützen die Entwicklung der Persönlichkeit und der Selbstbeherrschung und erhöhen durch das Training die Konzentrationsfähigkeit.
Zudem können sie dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen, denn der Übende entwickelt ein starkes Gefühl für die Einheit von Geist und Körper und wird so durch Atemtechniken und Konzentrationsübungen leichter zu einer gesunden Lebensweise finden.
Im Jahr 2022 wurde Wolfgang Findor nach 47 Jahre langer Tätigkeit als Kampfrichter durch den Deutschen Karate Verband verabschiedet.